Ozonloch

Das Ozonloch ist eine räumliche Ausdünnung der Ozonschicht in der Stratosphäre, die in den 1980er Jahren entdeckt wurde. Es ist ein saisonales Phänomen, das hauptsächlich über der Antarktis beobachtet wird und jedes Jahr im Frühling (September bis November) auftritt. Das Ozonloch entsteht durch eine chemische Reaktion zwischen Ozon und bestimmten chemischen Verbindungen, die als ozonzerstörende Substanzen (OZS) bezeichnet werden. Die wichtigsten OZS sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die in Kühlschränken, Klimaanlagen, Spraydosen und anderen industriellen Anwendungen verwendet wurden.

Die OZS werden in die Atmosphäre freigesetzt und gelangen schließlich in die Stratosphäre, wo sie durch die Einwirkung von Sonnenlicht zerlegt werden und Chlor- und Fluoratome freisetzen. Diese Atome reagieren mit dem Ozon und zerstören es, was zu einem Ozonloch führt. Das Ozonloch ist ein Problem, weil die Ozonschicht in der Stratosphäre uns vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Eine dünne oder beschädigte Ozonschicht lässt mehr UV-Strahlen durch, was zu Gesundheitsproblemen wie Hautkrebs, Katarakten und Immunschwäche führen kann. Es gibt auch Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt. Um das Ozonloch zu bekämpfen, wurde das Montrealer Protokoll von 1987 unterzeichnet, das den Einsatz von FCKW und anderen ozonzerstörenden Substanzen verbietet oder einschränkt. Seitdem hat sich das Ozonloch stabilisiert und ist nicht mehr weiter gewachsen, was als Erfolg im Kampf gegen den Klimawandel angesehen wird.