Fruchtwechselfolge

Fruchtwechselfolge bezieht sich auf die Praxis des systematischen Anbaus verschiedener Pflanzenarten auf einem Feld in aufeinanderfolgenden Jahren oder Saisons, um die Gesundheit des Bodens zu erhalten und zu verbessern. Dabei wird jede Pflanzenart nur alle paar Jahre auf demselben Feld angebaut.

Das Ziel der Fruchtwechselfolge ist es, die Nährstoffe im Boden auszugleichen, die Schädlings- und Krankheitsbelastung zu verringern, die Bodenstruktur zu verbessern und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Jede Pflanzenart hat unterschiedliche Anforderungen an Nährstoffe, Wachstumsbedingungen und Wurzelstrukturen. Durch den Wechsel von Pflanzenarten kann der Boden seine Nährstoffe und seine Gesundheit aufrechterhalten, während Schädlings- und Krankheitsbefall minimiert werden.

Ein Beispiel für eine Fruchtwechselfolge könnte folgendermaßen aussehen: Im ersten Jahr werden Mais oder Getreide angebaut, im zweiten Jahr Bohnen oder Erbsen, im dritten Jahr Gemüse oder Kartoffeln und im vierten Jahr Gründüngungspflanzen wie Luzerne oder Klee. Gründüngungspflanzen werden nicht zur Ernte genutzt, sondern dienen dazu, organische Substanz in den Boden einzubringen und Stickstoff zu fixieren.

Die genaue Fruchtwechselfolge hängt von den örtlichen Bedingungen und den landwirtschaftlichen Zielen ab. Einige Regionen können auch längere Fruchtfolgen von fünf oder mehr Jahren verwenden.