Kolonialismus in China (19.-20. Jh.)



Der Kolonialismus in China war geprägt von einer Periode, in der verschiedene europäische Mächte, darunter Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und andere, versuchten, politischen Einfluss und wirtschaftliche Kontrolle über Teile Chinas zu gewinnen. Dies geschah im 19. und frühen 20. Jahrhundert und wird oft mit den Opiumkriegen und den sogenannten Unequal Treaties (Ungleiche Verträge) in Verbindung gebracht. Hier sind einige wichtige Aspekte des Kolonialismus in China:

  • Opiumkriege: Die Opiumkriege führten dazu, dass China gezwungen wurde, den Opiumhandel zu akzeptieren, was erhebliche soziale und wirtschaftliche Schäden im Land verursachte.
  • Konzessionen: Viele ausländische Mächte erzwangen sogenannte Konzessionen, in denen sie Gebiete in chinesischen Städten kontrollierten und eigene Gesetze und Regierungen einführten.
  • Unequal Treaties: Diese ungleichen Verträge zwangen China, den ausländischen Mächten Handelsprivilegien und Extraterritorialität zu gewähren, was bedeutete, dass ausländische Staatsbürger nicht nach chinesischem Recht verfolgt werden konnten.
  • Verlust von Souveränität: Der Kolonialismus führte dazu, dass China große Teile seiner Souveränität verlor und unter ausländischer Einflussnahme litt.
  • Boxeraufstand: Der Boxeraufstand von 1899-1901 war eine chinesische Erhebung gegen ausländische Mächte und chinesische Christen, die brutal niedergeschlagen wurde.

Der Kolonialismus in China endete schließlich mit dem Zusammenbruch der Qing-Dynastie, der Gründung der Republik China im Jahr 1912 und der Beseitigung der meisten ausländischen Einflüsse im Land nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.