Wie funktioniert ein Wasserkraftwerk? 

  1. Aufstauung: Das fließende Wasser eines Flusses wird durch einen Damm aufgestaut und in einem Stausee gespeichert.
  2. Turbinen: Das Wasser wird von dem Stausee aus durch Rohre oder Kanäle zu den Turbinen geleitet, die sich in einem Kraftwerk befinden. Die Turbinen bestehen aus großen, von Wasser angetriebenen Schaufelrädern, die mit Generatoren gekoppelt sind.
  3. Bewegungsenergie: Das fließende Wasser treibt die Turbinen an, wodurch sich die Schaufelräder drehen und elektrische Energie erzeugen. Je mehr Wasser auf die Turbinen trifft, desto mehr Energie wird erzeugt.
  4. Rückführung: Das Wasser fließt nach dem Durchlaufen der Turbinen zurück in den Fluss oder in den Stausee. Die Energieerzeugung hängt dabei von der Höhendifferenz zwischen Stausee und Turbinen ab, dem sogenannten „Falle“.

Die Leistung eines Wasserkraftwerks hängt von der Menge des Wassers ab, das durch die Turbinen fließt, sowie von der Höhendifferenz zwischen Stausee und Turbinen. Je höher die Falle und je größer die Menge des fließenden Wassers, desto mehr Energie kann erzeugt werden. Ein Vorteil von Wasserkraftwerken ist, dass sie im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen keine Luftverschmutzung verursachen und klimafreundlich sind. Es gibt jedoch auch Nachteile, wie zum Beispiel die Beeinträchtigung der Ökosysteme und der Lebensräume von Tieren durch den Bau von Staudämmen und die Veränderung des Flusses.