Wie entsteht ein Stern? 

Ein Stern entsteht durch die gravitative Kollabierung von interstellarem Gas und Staub in einer sogenannten Molekülwolke. Diese Wolken sind riesige Ansammlungen von Gas und Staub in den Weiten des Weltraums. Wenn genügend Gas und Staub in einer Molekülwolke zusammengekommen sind, kann die Schwerkraft beginnen, das Material zu verdichten und zu erwärmen.

Durch die Kollabierung erhöht sich die Dichte und Temperatur des Gases im Inneren der Wolke. Wenn die Temperatur hoch genug ist, beginnt das Wasserstoffgas im Kern der Wolke zu fusionieren und ein neuer Stern wird geboren. Diese Fusion von Wasserstoff in Helium setzt enorme Mengen an Energie frei und gibt dem Stern die notwendige Energie, um zu leuchten und sich gegen die Schwerkraft zu stabilisieren.

Der entstehende Stern wird in seinem frühen Stadium von einem Akkretionsscheibe umgeben, in der sich noch verbleibende Gas- und Staubpartikel sammeln. Diese Scheibe kann später zur Bildung von Planeten führen. Im Laufe seiner Lebenszeit wandelt der Stern seine ursprüngliche Wasserstoffbrennstoffvorräte in schwerere Elemente um und gibt dabei Energie in Form von Licht und Wärme ab.

Wie stirbt ein Stern? 

Die Art und Weise, wie ein Stern stirbt, hängt von seiner ursprünglichen Masse ab. Sterne können auf unterschiedliche Arten enden, abhängig davon, ob sie mehr oder weniger Masse als die Sonne haben.

Sterne, die ungefähr so schwer wie die Sonne sind, durchlaufen am Ende ihres Lebens eine Phase, in der ihr Kern Wasserstoffbrennstoff ausgeht und zu Helium fusioniert. In dieser Phase wird der Stern langsam größer und wird zu einem Roten Riesen. Schließlich bläst der Stern seine äußeren Hüllen ab und hinterlässt einen kompakten Kern, der als Weißer Zwerg bezeichnet wird.

Schwere Sterne hingegen, die mehr als etwa acht Mal so schwer wie die Sonne sind, können am Ende ihres Lebens viel dramatischer enden. Diese Sterne fusionieren während ihres Lebens schwerere Elemente und erreichen am Ende des Kernbrennens den Zustand eines Eisenkerns. Eisen ist das Element, bei dem die Fusion nicht mehr energiereich genug ist, um die Schwerkraft des Sterns zu überwinden, was dazu führt, dass der Kern des Sterns kollabiert.

Wenn der Kern kollabiert, explodiert der Stern in einer spektakulären Supernova-Explosion und gibt dabei eine enorme Menge an Energie und Materie frei. In einigen Fällen kann der Kern zu einem extrem dichten Neutronenstern zusammengepresst werden, während in anderen Fällen ein Schwarzes Loch entstehen kann.

Insgesamt kann man sagen, dass Sterne auf verschiedene Weise enden können, abhängig von ihrer ursprünglichen Masse. Die letzten Phasen des Lebenszyklus eines Sterns sind oft von spektakulären Ereignissen geprägt, die enorme Mengen an Energie und Materie freisetzen.

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