Amphibien sind eine Klasse von Wirbeltieren, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnen, sowohl im Wasser als auch an Land zu leben. Sie umfassen mehr als 7.000 Arten, darunter Frösche, Kröten, Salamander, Molche und Schwanzlurche.

Amphibien haben eine weiche, feuchte Haut, die ihnen hilft, Sauerstoff aufzunehmen und Feuchtigkeit zu bewahren. Sie legen Eier, die meistens in Wasser oder feuchter Umgebung schlüpfen. Die meisten Amphibien haben eine Metamorphose durchlaufen, bei der sie sich von einer Larve zu einem erwachsenen Tier entwickeln. Viele Amphibienarten haben auch eine ausgeprägte Fähigkeit zur Regeneration, was bedeutet, dass sie verlorene Gliedmaßen oder andere Körperteile wieder nachwachsen lassen können.

Amphibien spielen eine wichtige Rolle in vielen Ökosystemen, da sie sowohl Beutetiere als auch Räuber sind und Nährstoffe zwischen den verschiedenen Ebenen des Nahrungsnetzes transportieren. Allerdings sind viele Amphibienarten durch den Verlust ihres Lebensraums, Umweltverschmutzung, Krankheiten und andere Faktoren gefährdet oder bereits ausgestorben.

Amphibien – Merkmale

Merkmale der Amphibien sind:

  1. Doppelleben: Amphibien führen in der Regel ein doppeltes Leben, indem sie sowohl im Wasser als auch an Land leben. Sie verbringen ihren Larven- oder Kaulquappenabschnitt im Wasser und entwickeln sich dann zu erwachsenen Tieren, die an Land leben.
  2. Lebensraum: Amphibien sind eng mit feuchten Umgebungen verbunden. Sie kommen in Gewässern wie Teichen, Seen, Sümpfen und Flüssen vor, benötigen aber auch feuchte Umgebungen an Land, um Feuchtigkeit zu speichern und vor dem Austrocknen zu schützen.
  3. Haut: Die Haut der Amphibien ist dünn, feucht und glatt. Sie dient nicht nur als Schutzschicht, sondern ermöglicht auch den Gasaustausch mit der Umgebung, da Amphibien Sauerstoff sowohl durch die Haut als auch durch die Lungen aufnehmen können.
  4. Lungenatmung: Amphibien haben Lungen und atmen in der Regel Luft. Während der Larvenphase verwenden sie jedoch oft Kiemen, um Sauerstoff aus dem Wasser zu gewinnen.
  5. Metamorphose: Amphibien durchlaufen eine Metamorphose, bei der sich ihr Körperbau und ihre Lebensweise dramatisch verändern. Sie beginnen ihr Leben als wasserlebende Kaulquappen und verwandeln sich dann in landlebende erwachsene Tiere.
  6. Externe Befruchtung: Die meisten Amphibienarten vollziehen eine äußere Befruchtung. Das heißt, dass die Eier vom Weibchen ins Wasser abgelegt werden und das Männchen seine Samen darauf abgibt, um sie zu befruchten.
  7. Fehlende Schuppen und Federn: Im Gegensatz zu Reptilien und Vögeln haben Amphibien keine Schuppen oder Federn. Stattdessen ist ihre Haut glatt und von Drüsen durchzogen, die Schleim produzieren.
  8. Vier Gliedmaßen: Amphibien haben in der Regel vier Gliedmaßen, die für die Fortbewegung sowohl im Wasser als auch an Land verwendet werden. Einige Arten haben jedoch reduzierte oder fehlende Gliedmaßen, die an ihre spezifische Umgebung angepasst sind.
  9. Kaltblütigkeit: Ähnlich wie Reptilien sind Amphibien kaltblütig und können ihre Körpertemperatur nicht aktiv regulieren. Ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab.
  10. Vielfältige Ernährung: Amphibien haben eine vielfältige Ernährung. Während der Larvenphase fressen sie oft Pflanzenmaterial, während erwachsene Amphibien sich von Insekten, Würmern, kleinen Wirbeltieren und sogar von anderen Amphibien ernähren können.

Es ist wichtig zu beachten, dass es innerhalb der Gruppe der Amphibien eine Vielzahl von Arten und Anpassungen gibt, und nicht alle Merkmale treffen auf jede einzelne Art zu.

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