Parallelschaltung

Eine Parallelschaltung ist eine elektrische Schaltung, bei der die Komponenten oder Bauelemente parallel zueinander angeordnet sind, sodass der Strom mehrere alternative Wege nehmen kann. In einer Parallelschaltung sind die Bauelemente an beiden Enden miteinander verbunden.

Eigenschaften einer Parallelschaltung sind:

  1. Spannung: In einer Parallelschaltung haben alle Bauelemente die gleiche Spannung. Das bedeutet, dass die Spannung über jedes Bauelement in der Parallelschaltung gleich ist. Dies ergibt sich aus dem sogenannten Kirchhoffschen Spannungsgesetz.
  2. Geteilter Strom: In einer Parallelschaltung teilt sich der Gesamtstrom in mehrere Ströme auf, die durch jedes Bauelement fließen. Der Gesamtstrom ist die Summe der einzelnen Ströme, die durch jedes Bauelement fließen.
  3. Gesamtwiderstand: In einer Parallelschaltung ist der Gesamtwiderstand kleiner als der kleinste Widerstand der Bauelemente. Der Gesamtwiderstand wird durch das sogenannte Ohmsche Gesetz bestimmt und ist das Ergebnis der Verbindung mehrerer paralleler Widerstände.
  4. Leistung: Die Leistung in einer Parallelschaltung kann für jedes Bauelement individuell berechnet werden. Die Gesamtleistung der Parallelschaltung ist die Summe der Leistungen aller Bauelemente.

Ein Beispiel für eine Parallelschaltung ist ein Stromkreis mit mehreren Glühlampen, bei dem der Strom sich aufteilt und durch jede Lampe fließt. In einer Parallelschaltung kann der Ausfall oder Unterbruch eines Bauelements den Stromfluss durch die anderen Bauelemente nicht beeinflussen, da der Strom alternative Wege nehmen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass in einer Parallelschaltung die Gesamtstromstärke durch die Quelle, z. B. eine Batterie, begrenzt ist, während in einer Reihenschaltung der Gesamtstrom durch die Bauelemente begrenzt ist.