Gesetze: Ohmsches Gesetz

Das Ohmsche Gesetz ist eine grundlegende Beziehung in der Elektrotechnik, die den Zusammenhang zwischen Stromstärke, Spannung und Widerstand in einem elektrischen Stromkreis beschreibt. Es wurde nach dem deutschen Physiker Georg Simon Ohm benannt, der es entdeckte und formuliert hat.

Das Ohmsche Gesetz besagt, dass der Strom, der durch einen Leiter fließt, direkt proportional zur Spannung ist und umgekehrt proportional zum Widerstand. Es wird mathematisch durch die Formel ausgedrückt:

I = V / R

Hierbei steht:

  • I für die Stromstärke (gemessen in Ampere, A),
  • V für die Spannung (gemessen in Volt, V),
  • R für den Widerstand (gemessen in Ohm, Ω).

Das Ohmsche Gesetz kann auf verschiedene Weisen angewendet werden:

  1. Wenn der Wert des Stroms (I) und des Widerstands (R) bekannt ist, kann die Spannung (V) mit V = I * R berechnet werden.
  2. Wenn der Wert der Spannung (V) und des Widerstands (R) bekannt ist, kann der Strom (I) mit I = V / R berechnet werden.
  3. Wenn der Wert der Spannung (V) und des Stroms (I) bekannt ist, kann der Widerstand (R) mit R = V / I berechnet werden.

Das Ohmsche Gesetz gilt für passive elektrische Komponenten, die den elektrischen Strom gemäß diesem Gesetz verhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass es einige elektronische Bauelemente gibt, wie z.B. Transistoren oder Dioden, die nicht ohmsche Verhalten zeigen und bei denen das Ohmsche Gesetz nicht direkt gilt.