Bindungen – Metallische Bindungen

Metallische Bindungen treten zwischen Metallatomen auf. In Metallen geben die äußeren Elektronen (Valenzelektronen) der Atome ihre Bindung an ein bestimmtes Atom auf und bilden stattdessen ein sogenanntes Elektronengas. Diese Elektronen können sich frei zwischen den Metallatomen bewegen, wodurch eine Art „gemeinsamer Pool“ von Elektronen entsteht.

In einem Metallgitter sind die positiv geladenen Atomkerne von Metallatomen von diesem Elektronengas umgeben. Die Elektronen sind nicht an ein bestimmtes Atom gebunden, sondern können sich im gesamten Metallgitter frei bewegen. Dies führt zu einigen charakteristischen Eigenschaften von Metallen, wie beispielsweise hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit.

Metallische Bindungen sind in der Regel sehr stark, da sie auf der Anziehung zwischen den positiv geladenen Atomkernen und den negativ geladenen Elektronen basieren. Die Anzahl der Valenzelektronen spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Stärke der metallischen Bindung. Metalle mit wenigen Valenzelektronen tendieren dazu, stärkere metallische Bindungen zu bilden.

Metallische Bindungen sind auch verantwortlich für die typische metallische Glanzoberfläche, die Duktilität (die Fähigkeit, sich zu verformen, ohne zu brechen) und die gute Wärmeleitfähigkeit von Metallen. Beispiele für Metalle sind Eisen, Kupfer, Aluminium und Gold.

Es ist wichtig anzumerken, dass metallische Bindungen in Metallen auftreten, während in anderen Materialien wie Ionenverbindungen und kovalenten Verbindungen andere Arten von Bindungen vorliegen.

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