Präkolumbianische Ära (bis 15. Jh.)

Die präkolumbische Ära bezieht sich auf die Zeit vor der Ankunft der europäischen Entdecker und Kolonisten in Amerika im späten 15. Jahrhundert. Während dieser Zeit gab es auf dem amerikanischen Kontinent eine Vielzahl von indigenen Völkern und Kulturen, die unabhängig voneinander eine erhebliche kulturelle und zivilisatorische Entwicklung durchliefen. Hier sind einige wichtige Aspekte der präkolumbianischen Ära:

  • Ureinwohner: Der amerikanische Kontinent war vor der Ankunft der Europäer von zahlreichen indigenen Völkern bewohnt, die in verschiedenen Teilen Amerikas siedelten. Diese Völker hatten unterschiedliche Sprachen, Traditionen, Lebensweisen und soziale Strukturen entwickelt.
  • Hochkulturen: In verschiedenen Regionen Amerikas gab es hochentwickelte Zivilisationen, darunter die Maya in Mittelamerika, die Azteken in Mexiko und die Inka in Südamerika. Diese Zivilisationen erreichten beeindruckende Fortschritte in Bereichen wie Landwirtschaft, Architektur, Mathematik und Astronomie.
  • Landwirtschaftliche Revolution: Eine wichtige Entwicklung in der präkolumbianischen Ära war die Einführung von Ackerbau und Viehzucht. Dies ermöglichte es vielen Völkern, sesshafte Gemeinschaften zu bilden und größere Bevölkerungszentren zu entwickeln.
  • Fortgeschrittene Städte und Architektur: Die präkolumbianischen Völker Amerikas errichteten beeindruckende Städte und Gebäude, darunter die Tempel der Maya, die Pyramiden der Azteken und die Festungen der Inka.
  • Handel und Kommunikation: Trotz der großen Entfernungen zwischen den Regionen Amerikas gab es Handelsnetzwerke und Kommunikationssysteme, die es den Völkern ermöglichten, Waren und Informationen auszutauschen.
  • Religion und Kult: Die Religion spielte eine bedeutende Rolle in den präkolumbianischen Kulturen. Viele Völker praktizierten polytheistische Religionen und führten Opferrituale durch.

Die präkolumbianische Ära endete mit der Ankunft von Christoph Kolumbus in der Karibik im Jahr 1492 und den folgenden Expeditionen und Kolonisierungsversuchen europäischer Mächte. Diese Begegnung zwischen der Alten und der Neuen Welt führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der Geschichte Amerikas, einschließlich der Verbreitung von Krankheiten, kulturellem Austausch und Konflikten zwischen Ureinwohnern und Europäern.

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