Mississippi-Kultur (8.-16. Jh.)

Die Mississippi-Kultur war eine prähistorische indianische Kultur, die im östlichen Teil Nordamerikas zwischen etwa 800 n. Chr. und 1600 n. Chr. existierte. Sie ist nach dem Fluss Mississippi benannt, da viele ihrer archäologischen Fundstätten entlang der Flusstäler und seiner Nebenflüsse liegen.

Die Mississippi-Kultur war bekannt für ihre komplexen Gesellschaften und beeindruckende Bauwerke, darunter große Erdhügel (Mounds), die sie errichteten. Diese Erdhügel dienten verschiedenen Zwecken, von Wohnstätten bis hin zu rituellen oder zeremoniellen Stätten. Zu den bekanntesten Fundorten gehören Cahokia Mounds in Illinois, die als eine der größten prähistorischen Städte in Nordamerika gelten.

Die Mississippi-Kultur betrieb eine Landwirtschaft, die den Anbau von Mais, Bohnen, Kürbissen und anderen Pflanzen umfasste. Sie entwickelten auch Handelsbeziehungen und pflegten kulturellen Austausch mit anderen Kulturen in der Region.

Die Gründe für den Niedergang der Mississippi-Kultur sind nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass Faktoren wie Umweltveränderungen, soziale und politische Unruhen sowie Konflikte mit anderen Gruppen dazu beigetragen haben könnten.

Obwohl die Mississippi-Kultur nicht mehr existiert, bleibt sie ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der indigenen Völker Nordamerikas und ein faszinierendes Forschungsgebiet der Archäologie. Die beeindruckenden Erdhügel und archäologischen Stätten dieser Kultur sind heute wichtige historische Stätten und Touristenattraktionen.

Zu allen Beiträgen über die Geschichte von Nordamerika